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Landschaft Naturpark Diemelsee

Biotopverbund Naturpark Diemelsee

Bereits von 2014 bis 2017 wurde in einem vorangegangenem Projekt zum Thema „Biotopverbund als Klimaanpassungs-Strategie des Naturschutzes“ ein Konzept entwickelt, auf u.a. deren Grundlage mit Start im Jahr 2024 ein Folgeprojekt mit dem Titel „Umsetzung des Biotopverbunds zur Klimaanpassung im Naturpark Diemelsee – Quellen, Kleinmoore, Bachauen, Naturschutz-Grünland“ aufbaut.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren und Naturpark-Partnern aus der Landwirtschaft, dem Naturschutz sowie der Wald- und Forstwirtschaft durchgeführt.

 

 

Landschaft Naturpark Diemelsee



 

 

 

 

Landschaft Naturpark Diemelsee

 

 

 

 

 


Landschaft Naturpark Diemelsee

 

 

 

 

Logo Naturpark Diemelsee



 

Naturparke sind großräumige (Kultur-)Landschaften, die aufgrund ihrer besonderen Eigenart und Schönheit sowie aus Naturschutzgründen von herausragender Bedeutung sind.

Zu den Aufgaben von Naturparken gehören neben der Förderung einer nachhaltigen Regional- und Tourismusentwicklung sowie Umweltbildung auch die Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung einer durch vielfältige Nutzung geprägten Landschaft und ihrer Arten- und Biotopvielfalt. Zugleich ist der Naturpark eine Schutzgebietskategorie nach dem Bundesnaturschutzgesetz (§27 BNatSchG).

 

Die Biodiversitäts- und Klimakrisen bilden zwei zentrale gesellschaftliche Herausforderungen, deren Lösung künftig gemeinsam gedacht und umgesetzt werden müssen. Daher strebt die EU-Kommission mit ihrer Biodiversitätsstrategie bis 2030 an, dass 30 Prozent der terrestrischen Fläche zu Schutzgebieten mit hoher Bedeutung für den Biodiversitäts- und Klimaschutz zu entwickeln sind, kombiniert mit der Renaturierung von geschädigten Ökosystemen. Diesbezüglich weisen Naturparke als bereits bestehende Schutzgebiete große, bisher nicht vollumfänglich genutzte Potenziale auf.

 

Der Naturpark Diemelsee befindet sich zu 1/3 in NRW sowie zu 2/3 in Hessen und umfasst eine Fläche von ca. 334 km². Das zugehörige Rothaargebirge erreicht bis zu 840 m üb. NN, während der tiefste Punkt mit 260 m üb. NN im Diemeltal bei Marsberg liegt. Aufgrund der Höhendifferenzen innerhalb des Naturparks bietet es sich an, exemplarisch einen Biotopverbund als Klimaanpassungsstrategie des Naturschutzes zu entwickeln, der es Arten erleichtert, ihre Verbreitungsgebiete entlang des Höhengradienten zu verschieben.

 

Ziel des aktuellen Projekts ist die Etablierung eines Biotopverbundes mit konkreter Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung der Wanderungs- und Ausbreitungsfähigkeit verschiedener (klimasensibler) Arten in ausgewählten Kerngebieten des Naturparks Diemelsee. Schwerpunkte der Maßnahmen liegen im Bereich der Bachauen und der damit verknüpften Flächen in höheren Lagen der Mittelgebirge. Mit den Maßnahmen sollen die Synergien zwischen Arten- und Biotopschutz, Klimaschutz, Klimaanpassung und nachhaltigem Tourismus gestärkt werden.

Ein weiterer Projektbaustein ist die Ableitung von Handlungsempfehlungen aus bundesweiter Perspektive für eine entsprechende Aufwertung der Naturpark-Funktionen, damit diese zur Zielerreichung der Biodiversitätsstrategie nachhaltig beitragen können.

 

Der Naturpark Diemelsee setzt das länderübergreifende Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Eckhard Jedicke in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Hochsauerlandkreis, die das Projekt auf beiden Landesseiten maßgeblich betreut, und dem Landschaftspflegeverband Waldeck-Frankenberg um.

 

Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) sowie durch Förderungen der Ländern Hessen und Nordrhein-Westfalen finanziert.


Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Naturparks Diemelsee.

Fotos © NP Diemelsee

 

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