ReForm-regioWald
Die aktuelle Waldschadenssituation betrifft die Region Südwestfalen gravierend. Die damit verbundenen Herausforderungen für die Wiederaufforstung und nachhaltige Neugestaltung von Waldsystemen erfordern die regionale Bündelung von Ressourcen und Kompetenzen. Das Verbundvorhaben „ReForm-regioWald“ setzt hier mit der Erforschung und Demonstration resilienter Forst-/Offenlandsysteme an, die den Anspruch haben, einen widerstandsfähigen, multifunktionalen Zukunftswald aufzuzeigen.
|
|
Die Biologischen Stationen Soest und Hochsauerlandkreis betrachten dazu die Auswirkungen der Wiederbewaldungsmaßnahmen auf die Biodiversität, konkret auf die Entwicklung von Brutvogelgemeinschaften. Vögel sind eine mobile, schnell auf Veränderungen reagierende Artengruppe, z.T. mit sehr spezifischen Anforderungen an den Lebensraum. Die Untersuchungen vergleichen Sukzessionsstadien von Kalamitätsflächen unterschiedlichen Alters, Wiederaufforstungsflächen, sowie Hochwaldszenarien. Aufbauend auf den Ergebnissen dieser Untersuchungen, unter Einbezug der Untersuchungsergebnisse der Projektpartner und einer Literaturstudie werden anschließend die verschiedenen Entwicklungsstadien bewertet. Daraus werden Entwicklungsziele für die Wiederbewaldung der Kalamitätsflächen erarbeitet. Diese Entwicklungsziele werden weiterentwickelt zu Naturschutz- und Nutzungsszenarien mit entsprechenden Umsetzungskonzepten.
Das Verbundprojekt „ReForm-regioWald“ (Resiliente Forst-/Offenland-Systeme für eine multifunktionale regional angepasste Wald-Bioökonomie) wird vom Bildungs- und Forschungsministerium des Bundes (BMBF) gefördert. Es ist Teil der bundesweiten REGULUS-Fördermaßnahme (Regionale Innovationsgruppen für eine klimaschützende Wald- und Holzwirtschaft) und Bestandteil der Bundesstrategie FONA (Forschung für Nachhaltigkeit).
Aktuelle Informationen und ein Handout zum Projekt sind hier veröffentlicht.
|